Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen: Denn das Glück ist immer da.
(Goethe)
Vatertag = Motorradtag. Meine Frau wusste das wir mit Bollerwagen und saufen nix am Hut haben. Sie ließ uns wie immer ziehen.
Ich: „Überraschung!! Wir fahren unsere Untertanen besuchen.“
Cappo: “Wohin??“
Meine Frau: „Ins Meißner Naturschutzgebiet.“
Die Anreise bis Kassel kaum erwähnenswert. Nur Autobahn.
Danach schöne Gegend: Kaufunger Wald, Groß Almerode alles ohne die Bundestr. 7 bis zum Meißner Naturschutzgebiet pflügten wir durch die Landschaft. Kurve um Kurve segelten wir zum ersten Ziel.
Am Bergasthof Hoher Meißner blieb uns die Luft weg. Was für eine geile Fernsicht.
Da wir vom Frühstück noch voll waren, ließen wir das Mittagessen ausfallen. Eigentlich schade, es schmeckt hier fantastisch ohne dass gleich das Portemonnaie geleert wird.
Wir fanden auch den Magischer Wetterstein beim Aussichtspunkt Schwalbental und gleich nebenan die Stinksteinwand. Kennt Ihr nicht? Googeln.
Naturschutzgebiet Kalbe, Seesteine, die wie Grabsteine aussehen. Der See ist ausgetrocknet.
Frau Holle Stuhl und Teich und viele andere Sehenswürdigkeiten die wir in einer Rundfahrt um den Hohen Meißner und Umgebung gesehen und mit kurvenreich bestückten Straßen erfahren haben.
„Aaalter. Ich bin begeistert. Bisher sind wir auf den Weg nach Hibu immer daran vorbeigerauscht!“
„Deshalb wollte ich hier hin. Es loht sich auf fahrerische Weise, der Aussichten und das gelernte dürfen wir mit nach Hause nehmen.“ grinste ich ihn an.
Durch Eschwege nach Schwebda zeigte ich ihm Schloß Wolfsbrunnen, jetzt ein Hotel.
„Wenn ich mal gaaanz viel Geld habe kaufe ich das Schloß.“
Noch waren wir in Hessen, aber ein paar Meter weiter lag die Grenze zu Thüringen.
Ich zeigte im noch den zugemauerten Tunnel einer stillgelegten Eisenbahnstrecke die in den „Osten“ führte.
Woher ich das alles weiß? In Schloß Wolfsbrunnen habe ich an einigen Seminaren teilgenommen und während andere sich nach Feierabend vergnügten, machte ich mich in der Umgebung schlau. Ich wunderte mich seinerzeit warum es dort eine Bahnhofsstraße und einen Bahnhof gibt.
Wir bleiben in Hessen und über Weißenborn und dann der langweilige B7 nach Kassel
zog es uns langsam Richtung Heimat.
„Komm, den Herkules auf dem Oktogon nehmen wir noch mit.“ fragte ich ihn bestimmend und eine kopfnickende Geste war die Antwort.
Der Rest des Weges nach Hause war die öde Autobahn.
Zu Hause hatten wir jedoch jede Menge zu erzählen.
Ein Fazit von uns beiden:
Es muss nicht immer die Dolomiten sein. Vor der Haustür ist auch was los.
Mal sehen was wir 2008 so veranstalten.
Polizei und Schrottfreie Fahrt
Die letzte Sonne genießen und das im Meißner-Naturschutzgebiet! Sehr sehr empfehlenswert und ein gaanz bisschen Toskana-Feeling.