Eigentlich war das Ziel das „Bergische Land“ – im Endeffekt wars ehr das Lippetal und westlichste Sauerland. Irgendwie hat sich die Anreise übers Lippetal ziemlich gezogen. Ab Oestinghausen wurds dann sogar echt schnuckelig. Hochrunterlinksrechts auf kleine Straßen quer durch die Felder und Windräder. Wenig Verkehr und warm. Leicht diesig, als würde sich was anbahnen… Wickede und Menden waren eigentlich schön, aber von Dorf zu Dorf und Stadt zu Stadt, wenig tourig. Aber dann: Kurven auf der Karte, also hopp und hin – ZACK… Foto… ausm Auto. Oje – Tachocheck so bei 70km/h… innerorts. Breite Straße, keine Menschenseele, kein Verkehr, das Gas wurde von den Gegebenheiten geleitet. Hilft aber nichts als Ausrede. Und dann winken auch gleich zwei grüne Kerle am Straßenrand. Na wenigstens nicht 2 Wochen auf Fahrverbot warten 🙂 (Übrigens die zweite Polizeikontrolle, seit wir unterwegs sind. Das erste mal war vor 15 Jahren in der Schweiz)
Die beiden waren supernett – wie wir auch – meinten auch direkt, dass wir eigentlich nicht die sind, auf die sie es abgesehen haben. Aber wer das Foto will muss dafür zahlen. 71 zu 64 für Cappo. Gewonnen! Oder auch nicht. Macht 35 zu 25 Euro. Zusatzkosten für die Tour, die man sonst nur vom Großglockner oder ähnlichen Straßen kennt. Aber gut, weiter… und man könnte meinen da kommt die Passstraße. Schöne große Kurven bei Neuenrade. Oben bei der Tiroler Stube nochmal halten und dann wieder runter. Das wars auch schon. Megabaustelle Werdohl, nennen wir es Stadtrundfahrt.
Aber dann: Aufn Ebbe, die Region um die Versetalsperre. Wunderschön – Niederholte und Oberholte die Ecke. Mittlerweile wars schön echt spät am Nachmittag und wir waren noch nichtmal wirklich im Bergischen Land angekommen. Naja, bei Meinerzhagen änderten wir die Fahrtrichtung wieder Auf Nordost statt Südwest (ich liebe meinen neuen Kompass).
Durchs Listertal wars nochmal nett aber dann bei der Listertalsperre der Horror. Erstmal noch nen Käffchen am See, schön und gut. Aber dann kamen zuviele Touris, zuviel Wärme und ein Unfall mit Straßensperre. Also alles zurück, wo alles zurück wollten. Das Ende von diesem Zurück und Drumrum war Gewitter. Regen – viel davon. Vormittags 30° und dann Regen. Sowas doofes. Hoffnungsvoll noch nen Abstecher an der Burg Schnellenberg vorbei und mit weniger als dem letzten Tropfen Sprit an die Tanke in Helden. Top.
Dann unspektakulär über Warstein zurück. Naß, warm und spät beendeten wir nach rund 400km die Tagestour und sind uns einig, die nächste Tour ins Bergische Land mit Anreise über die Autobahn.